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Stress in der Schwangerschaft – Wege zum Umgang mit dem Feind

13.01.2025

3 min. Lesezeit

Stress während der Schwangerschaft ist wie ein ständiges Bombardement für den Fötus. Im Blut einer gestressten Frau werden Stresshormone aus der Gruppe der Kortikosteroide und die Katecholamine Kortisol oder Adrenalin ausgeschüttet. Die Auswirkungen des Stresses auf die Schwangerschaft sind für das ungeborene Kind am stärksten zu spüren.

Jede schwangere Frau weiss, dass Stress in der Schwangerschaft ein natürliches Phänomen ist. Neun Monate lang muss sich die werdende Mutter auf eine Lebensumstellung vorbereiten und ein Baby auf der Welt willkommen heissen. Starker Stress in der Schwangerschaft ist oft auch mit beruflicher Unsicherheit oder mangelndem Verständnis des Partners verbunden. Auch das Wissen um eine schmerzhafte Geburt kann den Stress verstärken. Es ist nicht leicht, den Stress während der Schwangerschaft zu bewältigen, aber es gibt verschiedene Möglichkeiten, ihn zu reduzieren.

Was sind die Risiken von Stress in der Schwangerschaft?

Stress ist zwar ein fester Bestandteil des Lebens, aber Stress und Schwangerschaft sind eine explosive Mischung. Nervliche Anspannung, insbesondere bei Stress im 1. Trimester der Schwangerschaft, kann zu einem geringeren Geburtsgewicht nach der Entbindung führen. Stress in der Schwangerschaft hat auch Auswirkungen auf die Blutgefässe, die bei Stress nicht ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden. Wenn die Plazenta nicht ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen über die Kapillaren versorgt wird, kann sich die Plazenta nicht richtig entwickeln. Eine weitere Folge von hohem Stress während der Schwangerschaft können motorische Beeinträchtigungen des Neugeborenen sein. Oft sind solche Kinder in den ersten beiden Lebensjahren viel reizbarer und unruhiger und schreien auch mehr. Es gibt Hinweise darauf, dass der Dauerstress in der Schwangerschaft mit der Entwicklung des Down-Syndroms zusammenhängt, doch ist dies noch nicht vollständig bestätigt.

Wie man chronischen Stress bei sich selbst erkennt

Die verheerenden Auswirkungen von Stress auf die Schwangerschaft sind in der Medizin seit Jahrzehnten bekannt. Einmaliger starker Stress während der Schwangerschaft ist nicht schlimm. Wenn er jedoch anfängt, die Frau täglich zu begleiten, sollte sie sofort einen Therapeuten oder Psychologen aufsuchen. Zu den Symptomen von übermässigem Stress in der Schwangerschaft gehören häufige Kopfschmerzen, erhöhte Herzfrequenz, vermehrtes Schwitzen, vertieftes Ein- und Ausatmen, Durchfall und Übelkeit, Muskelschmerzen und ein stechendes Gefühl in der Brust.

Entspannungsmethoden während der Schwangerschaft

Es gibt einige bewährte Methoden, um Stress in der Schwangerschaft zu vermeiden. Natürlich sind diese Tipps nicht allgemeingültig und es kommt auf die Quelle des Stresses an. Wenn der Stress auf den Tod eines geliebten Menschen oder eine sehr schwierige Lebenssituation zurückzuführen ist, sollten Sie sich an einen Fachmann wenden. Der Stress zu Beginn der Schwangerschaft kann auf verschiedene Weise minimiert werden. Erstens ist es manchmal die beste Lösung, mit einer vertrauten Person zu sprechen, einer Freundin oder einer Mutter, die als erfahrene Mutter bereits alle Erfahrungen mit der Schwangerschaft hinter sich hat. Um die Gedanken von den Sorgen zu befreien, ist es eine gute Idee, mit einem geliebten Menschen ins Kino zu gehen (vorzugsweise in eine Komödie) – so wird der Stresspegel während der Schwangerschaft deutlich gesenkt. Frauen, die ein Baby erwarten und unter leichtem Stress stehen, empfehlen auch warme (aber nicht heisse) Bäder mit Duftkerzen oder einen Besuch bei einer entspannenden Massage (einige Spa-Angebote haben Behandlungen speziell für werdende Mütter). Es ist wichtig, daran zu denken, dass beliebte „Aufmunterer“ wie Süssigkeiten oder Wein bei schwangeren Frauen verboten sind. Ein plötzlicher Anstieg des Blutzuckerspiegels lässt den Fötus nicht unbeeinflusst. Über die Schädlichkeit von Alkohol in jeder Phase der Schwangerschaft muss wohl nicht besonders informiert werden; er verursacht schwere Störungen in der Entwicklung des Nervensystems des Babys.

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