Par­vo­vi­rus in der Schwangerschaft - was ist die Krankheit?

Das Par­vo­vi­rus ist eine Viruserkrankung des Kindesalters, die durch das Parvovirus B19 verursacht wird. Es handelt sich um einen Erreger, der bei Kindern im Vorschulalter eine Infektion verursacht, die meist als Erythema contagiosum oder Fünfte Krankheit bezeichnet wird. Sie verläuft bei Kindern in der Regel mild. Etwa ein Fünftel ist asymptomatisch. Das Virus kann jedoch die Plazenta passieren und gefährliche Folgen für den Fötus haben.

Par­vo­vi­rus in der Schwangerschaft - Symptome

Viele Menschen haben in ihrem Leben infektiöse Hautröteln erlebt, ohne es zu wissen. Infolgedessen haben diese Menschen eine Immunität erworben. Manchmal tritt die Krankheit aber auch erst im Erwachsenenalter auf, zum Beispiel während der Schwangerschaft. Die Patientinnen bemerken einen Hautausschlag, eine laufende Nase, Husten oder Schwäche und erkennen dies als Erkältung. Die Krankheit ist für die werdende Mutter in der Regel nicht gefährlich. Sie erfordert jedoch eine Beobachtung und insbesondere eine Doppler-Ultraschalluntersuchung wegen möglicher Komplikationen für den sich entwickelnden Fötus.

 

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Par­vo­vi­rus in der Schwangerschaft - wie kann man sich anstecken?

Die Ansteckung mit dem Par­vo­vi­rus erfolgt meist durch Tröpfcheninfektion, also durch Kontakt mit einem kranken Kind. Die Ansteckungsfähigkeit ist am grössten, bevor der Ausschlag auftritt. Während der Ausschlagphase ist das Kind nicht mehr ansteckend. Das grösste Risiko besteht für schwangere Frauen, die bereits ein älteres Kind zu Hause haben. Deshalb ist es ratsam, während der Schwangerschaft den Kontakt zu Kindern im Vorschulalter zu vermeiden und grössere Kindergruppen zu meiden. Denn sie können die Schwangere auch mit anderen infektiösen Kinderkrankheiten anstecken, z. B. mit Pocken oder Röteln, die ebenfalls gefährliche Komplikationen für den Fötus verursachen.

Par­vo­vi­rus in der Schwangerschaft - mögliche Komplikationen

Eine Infektion mit dem Par­vo­vi­rus während der Schwangerschaft kann beim Fötus eine Anämie hervorrufen, die zu generalisierten Ödemen und sogar zum Tod im Mutterleib führen kann. Besonders gefährlich ist die Krankheit, wenn die Infektion zwischen 15 und 20 Schwangerschaftswochen auftritt. Die Ultraschalldiagnose ist sehr wichtig, wenn ein Kontakt mit einem kranken Kind besteht oder eine Infektion bei der werdenden Mutter vermutet wird.

Par­vo­vi­rus in der Schwangerschaft - Behandlung

Nach einem Kontakt mit infektiösen Hautröteln während der Schwangerschaft ist ein Antikörpertest sinnvoll. Dieser zeigt, ob die Schwangere bereits eine Infektion hinter sich hat und ob die vorhandenen Antikörper neu oder "alt" sind. Bei einer symptomatischen Infektion der werdenden Mutter sind regelmässige Ultraschalluntersuchungen mit Beurteilung der Gefässströme, insbesondere der mittleren Hirnarterie, notwendig. Ihre erhöhte maximale systolische Geschwindigkeit (MCA PSV) ist mit einer Anämie des Fötus verbunden und erfordert eine medizinische Intervention. In einer solchen Situation sollte die schwangere Frau an ein Referenzzentrum für diese Art von Patienten überwiesen werden. Dort wird eine Nabelschnurpunktion durchgeführt, bei der das fetale Hämoglobin bestimmt und gegebenenfalls eine intrauterine Transfusion geplant wird, falls eine fetale Anämie bestätigt wird.

Die gute Nachricht ist, dass eine frühzeitig erkannte Par­vo­vi­rus-Infektion und die Durchführung einer angemessenen Behandlung einen sehr guten Ausgang hat und die weitere normale Entwicklung des Kindes im Mutterleib ermöglicht.

 

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