Zurück

Wählen Sie Ihre Region

Corporate

Vereinbaren Sie ein Beratungsgespräch über Stammzellen

Mehr erfahren
Obraz

Eisen in der Schwangerschaft – wie sollte man es ergänzen?

17.03.2025

3 min. Lesezeit

Der Eisenbedarf steigt während der Schwangerschaft. Ein Mangel führt zu Anämie, die relativ häufig bei schwangeren Frauen auftritt. Daher empfiehlt sich die Eisen-Supplementierung für werdende Mütter. Welche Symptome verursacht ein Eisenmangel und sollte jede schwangere Frau dieses Element einnehmen?

Eisen ist ein Element, das eine äusserst wichtige Rolle im menschlichen Körper spielt. Es ist ein Bestandteil von Hämoglobin, dessen Aufgabe es ist, Sauerstoff zu allen Körperzellen zu transportieren. Während der Schwangerschaft steigt der Eisenbedarf aufgrund des Wachstums des Kindes, der Plazenta, der fetalen Membranen und der Vergrösserung der Gebärmutter. Darüber hinaus bereitet sich der Körper der Frau auf den Blutverlust rund um die Geburt vor. Es wird angenommen, dass der Eisenbedarf im ersten Trimester um 1 mg pro Tag und im dritten Trimester um 7,5 mg pro Tag steigt. Ein Eisenmangel führt zu mikrozytärer Anämie (Blutarmut), deren Folgen unter anderem eine Fehlgeburt, eine Frühgeburt oder intrauterine Wachstumsverzögerung (IUGR) des Fötus sein können.

Eisenmangel – Symptome

Zu den Symptomen eines Eisenmangels gehören: Müdigkeit, Kopfschmerzen, verminderte Aktivität, Atemnot bei Anstrengung und Herzklopfen. Ausserdem klagen schwangere Frauen über blasse Haut, Risse an den Mundwinkeln sowie Haarausfall und Haarbruch. Es treten auch Konzentrationsprobleme und übermässige Schläfrigkeit auf.

Eisen in der Schwangerschaft – Dosierung

Im Fall einer festgestellten Anämie aufgrund eines Eisenmangels beginnt die Behandlung bei schwangeren Frauen mit niedrigen Dosen, die über einen längeren Zeitraum eingenommen werden. Wenn sich die Werte nicht verbessern, ändert der Arzt häufig das Präparat. Ausserdem empfiehlt man gemäss den Richtlinien, dass wenn die Ferritinwerte (das Eisen speichernde Protein) im Blut < 60 mcg/l bei einer Frau ohne Anämie betragen, eine Eisen-Supplementierung in einer Dosis von etwa 30 mg pro Tag ab der 16. Schwangerschaftswoche erwogen werden kann.

Wie sollte man Eisen in der Schwangerschaft einnehmen?

Eisen in der Schwangerschaft sollte am besten auf nüchternen Magen oder in der zwischen den Mahlzeiten eingenommen werden. Es wurde nachgewiesen, dass es dann am besten aufgenommen wird. Wenn jedoch bei der werdenden Mutter Verdauungsprobleme auftreten, kann das Eisen mit einer Mahlzeit eingenommen werden, obwohl die Aufnahme dadurch schlechter wird. Wenn sich trotz der oralen Supplementierung und der Erhöhung der Eisendosis die Werte nicht verbessern, kann es notwendig sein, Eisen intravenös zu verabreichen.

Eisen – Nebenwirkungen

Die häufigsten Nebenwirkungen von Eisenpräparaten sind Beschwerden im Verdauungstrakt. Dazu gehören Verstopfung, Bauchschmerzen, Übelkeit und sogar Erbrechen. Wenn irgendwelche Nebenwirkungen auftreten, ist es am besten, dies dem behandelnden Arzt zu melden, der ein anderes Eisenpräparat empfehlen kann.

Schadet Eisen in der Schwangerschaft?

Eine Supplementierung wird nur im Fall eines Eisenmangels empfohlen und nicht für alle schwangeren Frauen. Es wurde nachgewiesen, dass ein Übermass dieses Elements negative Auswirkungen auf den Schwangerschaftsverlauf hat. Studien haben einen möglichen Zusammenhang mit der Entstehung von Insulinresistenz, Diabetes sowie Präeklampsie gezeigt.

In welchen Lebensmitteln ist Eisen enthalten?

Eisen ist unter anderem in Fleisch und Fisch enthalten. Quellen für Nicht-Hämeisen sind Gemüse wie Petersilie, Spinat, Rote Beete sowie Vollkornprodukte.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Eisenaufnahme durch andere Nahrungsmittel erhöht oder verringert werden kann. Vitamin C, das beispielsweise in Orangensäften enthalten ist, fördert die Eisenaufnahme aus dem Verdauungstrakt, während Substanzen in Tee oder Kleie diese verringern.

Das wird Sie auch interessieren