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Beruhigungsmittel in der Schwangerschaft

14.02.2024

3 min. Lesezeit

Die Schwangerschaft ist für die werdende Mutter eine Zeit vieler Veränderungen. Aus diesem Grund leiden viele schwangere Frauen unter Ängsten und Befürchtungen, die mit diesem Umstand verbunden sind. In manchen Situationen reichen nicht-pharmakologische Methoden wie Schlaf oder Ruhe aus, um die psychosomatischen Symptome zu lindern, während in anderen Situationen eine Behandlung erforderlich ist. Ist die Einnahme von Beruhigungsmitteln während der Schwangerschaft möglich?

Darf man während der Schwangerschaft Beruhigungsmittel einnehmen?

Während der Schwangerschaft sollte eine übermässige Medikamenteneinnahme generell vermieden werden, insbesondere im ersten Trimester. Es gibt jedoch Situationen, in denen die Einnahme von Medikamenten notwendig ist. In einer solchen Situation sollte dies stets in Absprache mit Ihrem Arzt geschehen.

Zu den Medikamenten, die manche werdende Mütter einnehmen, gehören auch Psychopharmaka – Antidepressiva oder Mittel gegen Angstzustände. Wenn eine Frau bereits vor der Schwangerschaft behandelt wurde, ist es wichtig, sich bei einem Facharzt zu vergewissern, dass die bestehende Behandlung für die Entwicklung des Fötus sicher ist. Am besten ist es, dies zu tun, während man noch versucht, ein Kind zu bekommen. Es ist auch nie ratsam, eine zuvor verwendete Behandlung plötzlich abzubrechen. Wenn die werdende Mutter bereits Psychopharmaka eingenommen hat, besteht in vielen Fällen ein viel grösseres Risiko, dass sich die Symptome verschlimmern, als dass sie von Nutzen sind.

Wie wählt man Beruhigungsmittel in der Schwangerschaft aus?

Beruhigungsmittel oder Medikamente gegen Angstzustände sollten von einem Psychiater verschrieben werden. Heutzutage gibt es Psychopharmaka, sowohl Antidepressiva als auch Medikamente gegen Angstzustände, die während der Schwangerschaft unbedenklich verwendet werden können. Wenn die werdende Mutter mit einer Angstneurose oder Angststörung zu kämpfen hat, ist es ratsam, zunächst eine Psychotherapie zu machen, um die vorhandenen Symptome zu lindern. Ihre Wirksamkeit ist mit der einer pharmakologischen Behandlung vergleichbar und sollte daher die erste Wahl sein. In einigen Fällen kann eine Pharmakotherapie erforderlich sein, z. B. mit Benzodiazepinen (in der Schwangerschaft meist Lorazepam). Diese Medikamente sollten jedoch nicht länger als 4 Wochen eingenommen werden. Eine weitere Gruppe von Medikamenten, die bei neurotischen Störungen eingesetzt werden, sind Antidepressiva. Fluoxetin, Sertralin oder Escitalopram werden am häufigsten in der Schwangerschaft eingesetzt.

 

Behandlungsmethoden für Angstzustände in der Schwangerschaft

In der Schwangerschaft gibt es viele Situationen, die bei den werdenden Müttern Ängste und Stress auslösen. Wenn es sich um Symptome handelt, die durch neue Ereignisse entstanden sind, kann eine Pharmakotherapie und die Diagnose einer Angststörung vermieden werden. Diese Diagnose sollte jedoch von einem Psychiater gestellt werden.

Wenn die werdende Mutter übermässig ängstlich ist, werden Methoden wie Yoga, Atemübungen oder eine angemessene Menge an Melissentee empfohlen. Ausreichend Schlaf und Ruhe sind ebenfalls sehr wichtig. Diese Methoden sind jedoch nur bei Menschen mit leichten Ängsten und ohne vorherige Diagnose einer Angstneurose wirksam, die sich während der Schwangerschaft verschlimmern kann und eine Pharmakotherapie erfordert.

Was sind die Symptome von Angststörungen in der Schwangerschaft?

Bei Angststörungen treten neben der wahrgenommenen Angst, belastenden Gedanken oder Konzentrationsschwierigkeiten auch andere, somatische Symptome auf. Zu den häufigsten gehören:

  • ein Gefühl von Herzklopfen
  • zittrige Hände
  • Unterleibsschmerzen
  • Schwitzen
  • Schlafprobleme

Wenn Symptome auftreten, ist es ratsam, Ihren Gynäkologen aufzusuchen, der die Patientin gegebenenfalls an eine psychiatrische Beratung oder Psychotherapie überweist. Wenn sich die Symptome verschlimmern und es schwierig machen, im Alltag zurechtzukommen, sollten Sie nicht zögern, einen Spezialisten aufzusuchen.

 

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