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Listeriose in der Schwangerschaft

07.08.2019

3 min. Lesezeit

Schwangere Frauen sollten auf die Liste der Produkte achten, die im Kühlschrank für werdende Mütter verboten sind. Ihr Verzehr kann sie dem Risiko aussetzen, an Listeriose zu erkranken, einer bakteriellen Zoonose, die besonders für schwangere Frauen ein Risiko darstellt. Welche Symptome treten auf und wie wird eine Listeriose in der Schwangerschaft behandelt?

Listeriose – was ist das für eine Krankheit?

Die Listeriose ist eine bakterielle Zoonose, die durch das Bakterium Listeria monocytogenes verursacht wird. Die Infektion erfolgt über den oralen Weg durch die Aufnahme von Produkten, die Listeriosebakterien enthalten. Die Quelle der Bakterien können rohes Fleisch und nicht pasteurisierter Käse sowie Fisch und Meeresfrüchte sein. Listerien werden auch über rohes und ungewaschenes Obst und Gemüse übertragen. Deshalb ist es wichtig, sie vor dem Verzehr gründlich zu waschen und während der Schwangerschaft kein rohes Fleisch, Fisch oder unpasteurisierte Milchprodukte zu essen. Infektionen können auch beim Verzehr von Speiseeis an beliebten Verkaufsständen auftreten, insbesondere in Badeorten, die häufig nicht den von der Hygieneaufsichtsbehörde vorgeschriebenen Standards entsprechen.

Listeriose in der Schwangerschaft – Symptome

In den meisten Fällen verursacht die Listeriose bei gesunden Menschen mit einem gut funktionierenden Immunsystem keine Symptome. Schwangere Frauen sind jedoch aufgrund ihres geschwächten Immunsystems anfälliger für eine voll ausgeprägte Listeriose. Es können grippeähnliche Symptome auftreten, einschliesslich Fieber sowie Knochen- und Gelenkschmerzen. Auch gastrointestinale Symptome wie Erbrechen und Durchfall sind häufig. Zögern Sie nicht, bei Verdacht auf die Krankheit so schnell wie möglich Ihren Arzt aufzusuchen, der die Listeriose diagnostizieren und die entsprechende Behandlung einleiten wird.

 

  

Listeriose in der Schwangerschaft – Behandlung

Aufgrund ihrer bakteriellen Ursache erfordert die Listeriose eine Behandlung mit Antibiotika. Ampicillin oder Erythromycin werden zu diesem Zweck in der Schwangerschaft am häufigsten verwendet.

Listeriose in der Schwangerschaft – das Risiko

Die Listeriose ist in der Regel nicht mit Komplikationen für die schwangere Frau verbunden, kann aber für das Baby besonders gefährlich sein. Wenn eine Infektion auftritt, kann es zu einer Frühgeburt kommen. In diesem Fall kann das Neugeborene Symptome einer Lungenentzündung oder einer Septikämie, d. h. einer generalisierten Infektion, aufweisen. Das Baby kann auch Hautverletzungen haben. Auch das Nervensystem kann betroffen sein. Während der Schwangerschaft ist eine der möglichen Komplikationen der Listeriose eine intrauterine Wachstumsverzögerung und im schlimmsten Fall eine Fehlgeburt.

Listeriose in der Schwangerschaft – Prävention

Um eine Listeriose-Infektion während der Schwangerschaft zu vermeiden, sollte die werdende Mutter den Kontakt mit rohem Fleisch und unverarbeiteten Milchprodukten vermeiden. Experten weisen darauf hin, dass ein Schneidebrett nicht sowohl für rohes Fleisch als auch für Gemüse oder Obst verwendet werden sollte. Bakterien sterben bei hohen Temperaturen ab, daher ist eine sorgfältige und angemessene Wärmebehandlung der Produkte sehr wichtig. Gemüse und Obst hingegen sollten vor dem Verzehr gründlich gewaschen werden. Auf diese Weise wird das Risiko, sich während der Schwangerschaft mit Listeriose zu infizieren, minimiert.

 

 

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