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Thrombozyten in der Schwangerschaft

15.11.2023

2 min. Lesezeit

Einer der wichtigsten Parameter, die während der Schwangerschaft überwacht werden, ist die Thrombozytenzahl der werdenden Mutter. Eine abnorme Thrombozytenzahl kann auf Schwangerschaftskomplikationen hinweisen und auch eine Kontraindikation für eine Epiduralanalgesie darstellen.

Thrombozyten in der Schwangerschaft – Normen

Blutplättchen sind morphotische Elemente, die unter anderem für die Blutgerinnung im menschlichen Körper verantwortlich sind. Während der Schwangerschaft nimmt ihre Zahl physiologisch ab, liegt aber normalerweise zwischen 150’000 und 450’000. Jede Abweichung von der Norm sollte von einem Gynäkologen und Hämatologen überprüft und mit dem klinischen Bild (z. B. Symptome einer hämorrhagischen Diathese oder Präeklampsie) abgeglichen werden.

Thrombozyten in der Schwangerschaft – zu niedrig

Ein zu niedriger Thrombozytenspiegel während der Schwangerschaft wird als Thrombozytopenie bezeichnet. Es handelt sich um eine relativ häufige Erkrankung bei werdenden Müttern. Sie kann verschiedene Ursachen haben. Manchmal handelt es sich um eine gutartige Thrombozytopenie in der Schwangerschaft, die mit den physiologischen Veränderungen im Körper der werdenden Mutter zusammenhängt. Manchmal ist die Thrombozytopenie aber auch ein Symptom für eine ernsthafte Erkrankung wie das HELLP-Syndrom. In diesem Fall wird die erniedrigte Thrombozytenzahl von erhöhten Leberwerten, hämolytischer Anämie oder erhöhtem Blutdruck begleitet. Aus diesem Grund müssen bei einer zu niedrigen Thrombozytenzahl in der Schwangerschaft immer schwerwiegende Ursachen für diesen Zustand ausgeschlossen werden, um weitere Komplikationen zu vermeiden.

 

Thrombozyten in der Schwangerschaft – zu hoch

Ein übermässig hoher Thrombozytenspiegel während der Schwangerschaft wird als Hyperplasie bezeichnet. Sie tritt in diesem Zeitraum seltener auf als eine Thrombozytopenie. Eine erhöhte Thrombozytenzahl kann mit Situationen wie Infektionen oder Eisenmangel einhergehen. Eine Hyperplasie kann auch im Rahmen von bösartigen Erkrankungen auftreten. Bei der Diagnose einer Hyperkapnie ist eine gerinnungshemmende Behandlung angezeigt, z. B. mit niedrig dosierter Acetylsalicylsäure. In der Perinatalperiode werden Heparine empfohlen, da die Zeit der Schwangerschaft und des Wochenbetts als prothrombotisch gilt und dies in Kombination mit einer Hyperthrombose zu schweren Komplikationen führen kann.

Regelmässige Blutuntersuchungen während der Schwangerschaft ermöglichen es unter anderem, eventuelle Anomalien frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Eine abnorme Thrombozytenzahl kann nicht nur zu Komplikationen in der Schwangerschaft führen, sondern auch eine Regionalanästhesie während der Geburt verhindern.

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