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Leber in der Schwangerschaft

07.08.2019

2 min. Lesezeit

Leber, die in der Küche nach wie vor beliebt ist, gilt als eine Folsäurequellen. Obwohl sie während der Schwangerschaft unerlässlich sind, wird werdenden Müttern von Leber abgeraten. Warum? Was enthält Leber und welche Risiken für den Fötus können mit einem Übermass an Leber in der Ernährung einer schwangeren Frau verbunden sein?

Leber – was enthält sie?

Leber ist eine reiche Quelle von B-Vitaminen und Eisen. Er enthält grosse Mengen an Folsäure. Es wird angenommen, dass der Verzehr von Leber unter anderem vor der Entwicklung von Blutarmut schützen kann. Leider enthält Leber auch sehr grosse Mengen an Vitamin A. Diese überschreiten die sicheren und akzeptablen Tagesgrenzwerte für schwangere Frauen. Aus diesem Grund sollte Leber von werdenden Müttern nicht verzehrt werden. Andererseits kann Vitamin A in unbedenklichen Dosen in der täglichen Ernährung u. a. durch Milchprodukte zugeführt werden.

Leber in der Schwangerschaft – ist sie sicher?

Vitamin A gilt als teratogen, d. h. es verursacht Geburtsfehler bei Kindern. Die in der Leber enthaltene Menge an Vitamin A übersteigt die sichere Tagesdosis für werdende Mütter. Der Verzehr dieser Innereien sollte daher während der gesamten Schwangerschaft vermieden werden.

 

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Leber in der Schwangerschaft – Risiken für den Fötus

Leber sollte während der Schwangerschaft nicht verzehrt werden, da zu hohe Konzentrationen von Vitamin A (mehr als 15.000 IE pro Tag) im Körper der werdenden Mutter ein Risiko darstellen. Diese stehen insbesondere im Zusammenhang mit den Auswirkungen von Retinol auf die Entwicklung des Neuralleistengewebes beim Baby. Als gefährlichster Zeitraum gelten die ersten 60 Tage nach der Empfängnis. Ein Überschuss an Vitamin A kann zur Entwicklung angeborener Defekte des Nervensystems und des Herzens und sogar zu Fehlgeburten führen.

Teratogene

Zu den Teratogenen gehören neben Vitamin A und seinen Derivaten auch Antibiotika wie Tetracycline oder Aminoglycoside. Sie können Hörschäden verursachen oder die Entwicklung des Knorpelsystems beeinträchtigen. Antiepileptika wie Valproinsäure können zu Spina bifida führen. Zu den anderen Teratogenen gehören Anthrazykline oder Thalidomid sowie Methotrexat. Die Liste ist noch viel länger, daher ist es wichtig, vor der Einnahme von Medikamenten während der Schwangerschaft einen Arzt zu konsultieren und die Behandlung nicht allein zu übernehmen. 

 

Quelle: 

Bastos Maia S, Rolland Souza AS, Costa Caminha MF, Lins da Silva S, Callou Cruz RSBL, Carvalho Dos Santos C, Batista Filho M. Vitamin A und Schwangerschaft: Ein narrativer Überblick. Nutrients. 2019 Mar 22;11(3):681. doi: 10.3390/nu11030681. PMID: 30909386; PMCID: PMC6470929.

 

 

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