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Halsschmerzen in der Schwangerschaft

24.04.2024

3 min. Lesezeit

Halsschmerzen sind ein relativ häufiges Leiden, das auch schwangere Frauen betrifft. In dieser aussergewöhnlichen Zeit können jedoch nicht alle handelsüblichen Medikamente sicher verwendet werden. Aus diesem Grund suchen werdende Mütter nach Hausmitteln gegen Halsschmerzen in der Schwangerschaft. Erfahren Sie, wann Sie einen Arzt aufsuchen müssen und welches die häufigsten Ursachen für Halsschmerzen sind.

Halsschmerzen in der Schwangerschaft – Ursachen

Die Ursachen für Halsschmerzen in der Schwangerschaft sind ähnlich wie ausserhalb der Schwangerschaft. Am häufigsten wird eine Infektion mit Halsschmerzen durch Viren wie Adenoviren oder Rhinoviren verursacht. Es kommt aber auch vor, dass Bakterien (z. B. Streptokokken oder Staphylokokken) die Ursache für die Erkrankung sind. In einem solchen Fall treten Symptome wie Beläge auf den Mandeln oder höheres Fieber auf. Da das Immunsystem der werdenden Mutter während der Schwangerschaft weniger leistungsfähig ist als zuvor, können diese Infektionen vor allem im Herbst häufiger auftreten.

Manche Frauen klagen auch über lästiges Sodbrennen während der Schwangerschaft, das durch eine übermässige Erschlaffung des unteren Speiseröhrenschliessmuskels verursacht wird. Vermehrtes Sodbrennen kann sich auch in Form von Halsschmerzen äussern. Dabei handelt es sich jedoch nicht um ein Symptom einer Atemwegsinfektion, sondern um einen Rückfluss von Nahrungsbestandteilen.

Halsschmerzen in der Schwangerschaft – Hausmittel

Infektionen mit Halsschmerzen sind meist selbstheilend und erfordern nur in einigen Fällen eine symptomatische Behandlung. Wenn die Symptome nicht schwerwiegend sind und die Halsschmerzen nicht von hohem Fieber oder anderen besorgniserregenden Symptomen begleitet werden, greifen viele werdende Mütter daher zu Hausmitteln, um die Schmerzen zu lindern. Es ist sehr wichtig, die Luft in der Wohnung ausreichend zu befeuchten, da trockene Luft zu trockenen Schleimhäuten und dem Auftreten von Halsschmerzen führen kann. Ausserdem greifen Schwangere zu selbst gemachten Halsspülungen, z. B. Wasser mit Salz. Auf einen Salbeitee sollte man in der Schwangerschaft jedoch verzichten. Ruhe und ausreichende Flüssigkeitszufuhr sind ebenfalls sehr wichtig.

Halsschmerzen in der Schwangerschaft – Behandlung

Zur Behandlung von Halsschmerzen, die keine anderen Symptome aufweisen, können neben Hausmitteln auch Lutschtabletten oder Sprays verwendet werden, die in der Apotheke rezeptfrei erhältlich sind. Es lohnt sich jedoch immer zu prüfen, ob ein bestimmtes Medikament oder ein Nahrungsergänzungsmittel für schwangere Frauen sicher ist. Unter den entzündungshemmenden Medikamenten sollte Ibuprofen vor allem im dritten Trimester vermieden werden, da es zu einem vorzeitigen Verschluss des Eileiters führen kann. Ärzte empfehlen auch die Verwendung von Halsentzündungssprays anstelle von Medikamenten mit systemischer Wirkung, da diese weitgehend nur lokal wirken und keine Auswirkungen auf den gesamten weiblichen Körper und das sich entwickelnde Baby haben.

Halsschmerzen in der Schwangerschaft – wann sollte man zum Arzt gehen?

Die meisten Halsinfektionen sind viraler Natur und die Symptome klingen nach einigen Tagen spontan ab. Wenn zusätzliche Symptome wie hohes Fieber, Beläge auf den Mandeln oder Muskelschmerzen auftreten, sollten Sie immer Ihren Arzt aufsuchen. Fieber ist für Kinder in der Entwicklungsphase besonders gefährlich, daher sollten Sie nicht zögern, sondern einen Spezialisten aufsuchen.

Anhand der Centora-Skala wird zwischen einer viralen und einer bakteriellen Infektion unterschieden, wobei das Vorhandensein von Fieber, Husten, Belag auf den Mandeln und die Vergrösserung der Lymphknoten berücksichtigt werden. Wenn der Arzt eine bakterielle Infektion vermutet, ist eine Antibiotikatherapie erforderlich, in der Regel mit Penicillinen.

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