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Doppler-Ultraschall in der Schwangerschaft

20.12.2023

2 min. Lesezeit

Bei jeder schwangeren Patientin wird eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt. Bei den meisten von ihnen wird auch ein Doppler-Ultraschall durchgeführt. Er ist in der Regel Teil einer Routineuntersuchung, bei der der Arzt die Gefässströme im Baby oder in den Gebärmutterarterien der werdenden Mutter beurteilt.

Doppler-Ultraschall in der Schwangerschaft – Thrombose

Der Doppler-Ultraschall wird zur Beurteilung des Gefässflusses eingesetzt. Er gilt als sichere Untersuchung während der Schwangerschaft. Ärzte ordnen den Doppler-Ultraschall an, wenn sie zum Beispiel eine Venenthrombose vermuten. Damit kann der Fluss der meist venösen unteren Gliedmassen überprüft werden. Der Doppler-Ultraschall wird durchgeführt, wenn Beinschwellungen, Krampfadern oder plötzliche Schmerzen in den unteren Gliedmassen auftreten. Ähnliche Symptome können auf einen abnormen Fluss in den Gefässen hinweisen. Wenn eine Thrombose in der Schwangerschaft diagnostiziert wird, muss eine gerinnungshemmende Behandlung mit Heparinen durchgeführt werden. Deshalb sollte beim Auftreten ähnlicher Symptome wie den oben beschriebenen ein Arzt aufgesucht werden.

Doppler-Ultraschall in der Schwangerschaft – Blutfluss beim Baby

Der Doppler-Ultraschall wird während der Schwangerschaft zur Beurteilung des Gefässflusses beim Baby eingesetzt. Der Gynäkologe beurteilt den Fluss in der mittleren Hirnarterie, der Nabelarterie und der Venenleitung. Abnorme Flusswerte und -geschwindigkeiten in der mittleren Hirnarterie können unter anderem auf eine Blutarmut des Babys oder eine Zentralisierung des Kreislaufs hindeuten. Der Doppler-Ultraschall ist besonders nützlich, um das Wohlergehen eines Fötus zu überwachen, der z. B. an einer Wachstumsrestriktion leidet.

 

Doppler-Ultraschall in der Schwangerschaft – erstes Trimester

Auch bei der Ersttrimesteruntersuchung wird der Doppler-Ultraschall eingesetzt. Er dient unter anderem zur Beurteilung des Herzens und der Anzahl der Kammern, des linksventrikulären Ausflusstrakts oder der Projektion der aus dem Herzen kommenden Gefässe. Auf diese Weise kann der Arzt die normale Struktur des fötalen Herz-Kreislauf-Systems beurteilen oder Anomalien feststellen und die Patientin zu einem detaillierten Echo des Herzens des Babys überweisen.

Ausserdem muss bei dem im ersten Trimester durchgeführten Kombinationstest der Fluss in den Gebärmutterarterien der Schwangeren beurteilt werden. Denn sie sind eines der Elemente, anhand derer das Risiko einer Präeklampsie bei der werdenden Mutter abgeschätzt wird.

Derzeit ist es jedoch nicht ratsam, den Doppler-Ultraschall bei Schwangerschaften unter der 10. Woche einzusetzen. Um den Herzschlag zu „hören“, wird dann die sogenannte M-Mode-Technik verwendet.

 

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