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Blutungen nach der Geburt

27.12.2023

2 min. Lesezeit

Eine postpartale Blutung kann sowohl nach einer natürlichen Geburt als auch nach einem Kaiserschnitt auftreten. Sie stellt immer eine Herausforderung für das medizinische Personal dar, verursacht aber auch Ängste bei der gebärenden Frau. Was sind die Ursachen für eine perinatale Blutung?

Blutungen nach der Geburt – Definition

Eine postpartale Blutung ist eine der Komplikationen sowohl bei einer natürlichen Geburt als auch bei einem Kaiserschnitt. Von einer perinatalen Blutung spricht man, wenn der Blutverlust innerhalb von 24 Stunden nach einer natürlichen Geburt 500 ml und bei einem Kaiserschnitt 1000 ml beträgt. Es gelten jedoch unterschiedliche Definitionen von Blutungen. Zu beachten ist auch ein sinkender Hämoglobin- und Hämatokritwert.

Was sind die Ursachen für Blutungen nach der Geburt?

Zu den Hauptursachen für perinatale Blutungen gehören Probleme im Zusammenhang mit einer Uterusatonie (d. h. wenn sich die Gebärmutter nach der Geburt nicht richtig zusammenzieht), in der Gebärmutter verbliebenes Plazentagewebe, Verletzungen des Gebärmutterhalses, der Vagina oder des Dammes sowie verschiedene Arten von Koagulopathien (Blutgerinnungsstörungen).

Ein höheres Risiko für Blutungen besteht unter anderem bei Patientinnen mit polyzystischen Erkrankungen, Adipositas oder Uterusmyomen sowie bei Mehrlingsschwangerschaften.

 

Wie geht man mit Blutungen nach der Geburt um?

Zur Vorbeugung von Blutungen nach der Geburt des Kindes werden Medikamente wie Oxytocin oder Carbetocin eingesetzt, um die Gebärmutter richtig zusammenzuziehen. Liegen Risikofaktoren für eine Blutung vor, wie Mehrlingsschwangerschaft, fetale Makrosomie und Uterusatonie bei einer früheren Geburt, wird Carbetocin anstelle von Oxytocin eingesetzt.

Im Falle einer postpartalen Blutung hat das medizinische Personal etablierte Routinen wie die Suche nach der Ursache der übermässigen Blutung oder die Verabreichung von Medikamenten zur Blutstillung. Oft erfordert eine solche Situation schnelle Entscheidungen, um den Blutverlust so gering wie möglich zu halten. Das Auftreten einer Blutung erfordert häufig auch die Transfusion von Erythrozytenkonzentrat und Plasma, um den Auswirkungen des Blutverlustes entgegenzuwirken.

 

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