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Blinddarmentzündung in der Schwangerschaft

14.02.2024

2 min. Lesezeit

Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft können ein Symptom für viele Krankheiten sein. Eine davon ist die Blinddarmentzündung. Ihre Symptome während der Schwangerschaft sind nicht spezifisch. Wie äussert sich eine Blinddarmentzündung und wie wird sie in der Schwangerschaft behandelt?

Was sind die Symptome einer Blinddarmentzündung in der Schwangerschaft?

Die Blinddarmentzündung ist eine der häufigsten Ursachen für chirurgische Eingriffe in der Schwangerschaft. Die Symptome einer Blinddarmentzündung in der Schwangerschaft können jedoch unspezifisch sein. Sie äussert sich nicht immer in Form von Unterleibsschmerzen im rechten Unterbauch oder Erbrechen. Je weiter die Schwangerschaft fortgeschritten ist, desto mehr können die Beschwerden in verschiedenen Teilen der Bauchhöhle auftreten. In späteren Trimestern der Schwangerschaft kann eine Appendizitis mit Schmerzen im mittleren Bauchraum auftreten, die auf eine Verlagerung des Blinddarms durch die sich vergrössernde Gebärmutter zurückzuführen sind. Darüber hinaus sind Erbrechen, Durchfall oder Fieber häufig. In einigen Fällen sind die Bauchschmerzen jedoch das einzige Symptom der Krankheit und erfordern daher in jedem Fall eine Diagnose einschliesslich einer Ultraschalluntersuchung des Bauches.

Wie wird eine Blinddarmentzündung in der Schwangerschaft behandelt?

Wenn in der Schwangerschaft Symptome einer Blinddarmentzündung auftreten, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen. Die erste Phase der Behandlung besteht darin, eine Diagnose zu stellen. Dazu ist eine Untersuchung des Bauches erforderlich. Das charakteristische Zeichen einer Blinddarmentzündung ist eine muskuläre Abwehr bei Kompression. Es treten positive Peritonealzeichen wie das Blumberg-Zeichen oder das Rovsing-Zeichen auf. Hilfreich ist auch eine Ultraschalluntersuchung des Abdomens, bei der der Blinddarm mit Entzündungszeichen sichtbar gemacht werden kann. Dies ist jedoch nicht notwendig, um über eine Operation zu entscheiden. Wenn sich die Symptome verschlimmern, die auf eine Blinddarmentzündung hindeuten, und die Entzündungsparameter erhöht sind, können sich die Chirurgen auch ohne eindeutigen Ultraschallbefund zu einer Operation entschliessen.

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Blinddarmentfernung in der Schwangerschaft

Schwangere Frauen mit Blinddarmentzündung sollten zusätzlich zur Antibiotikatherapie operiert werden. In der ersten Hälfte der Schwangerschaft ist die bevorzugte Methode meist die Bauchspiegelung (Laparoskopie). Ist die Gebärmutter jedoch bereits sehr gross, ist ein „offener“ Eingriff – die so genannte Laparotomie – notwendig. Bei Risikoschwangerschaften, Sepsissymptomen oder anderen Umständen kann es notwendig sein, gleichzeitig eine Blinddarmoperation und einen Kaiserschnitt durchzuführen.

Komplikationen einer Blinddarmentzündung während der Schwangerschaft

Eine unbehandelte Blinddarmentzündung in der Schwangerschaft kann zu gefährlichen Komplikationen führen. Aus diesem Grund ist es wichtig, eine Diagnose zu stellen und eine angemessene Behandlung einschliesslich Antibiotikatherapie und Operation durchzuführen. Kommt es zu einer Perforation des Blinddarms, kann sich eine Sepsis entwickeln, die für die Frau, aber auch für das sich entwickelnde Baby eine Gefahr für Leben und Gesundheit darstellt.

 

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