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Neutrophile in der Schwangerschaft

03.05.2023

2 min. Lesezeit

Die Schwangerschaft ist für die werdende Mutter eine Zeit der regelmässigen Blutuntersuchungen. Bei der monatlichen Morphologie werden verschiedene Arten von Blutzellen untersucht, darunter auch die neutrophilen Granulozyten. Manchmal sind ihre Werte erhöht und beunruhigen schwangere Frauen. Was bedeutet ein Neutrophilenwert in der Schwangerschaft?

Neutrophile – was sind sie?

Neutrophile in einem Blutbild sind eine Art von weissen Blutkörperchen – Leukozyten. Neutrophile werden im Knochenmark gebildet. Sie sind mit anderen Worten neutrophile Granulozyten. Sie sind für das Funktionieren des menschlichen Immunsystems verantwortlich und ihre Aufgabe ist es, auftauchende Bakterien im Körper so schnell wie möglich zu überwinden. Die Neutrophilen sind die zahlreichste Gruppe der weissen Blutkörperchen. Ihre Rolle ist äusserst wichtig, weshalb ihr Gehalt und ihr Prozentsatz bei jeder Blutbilduntersuchung bestimmt wird.

Neutrophile in der Schwangerschaft – Ergebnis

Das Ergebnis des Blutbildes sollte immer vom Arzt beurteilt werden. Denn er kann die ermittelten Parameter mit dem Krankheitsbild und möglichen Symptomen in Verbindung bringen. Die Neutrophilen-Normen werden von dem jeweiligen Labor festgelegt. Häufig wird ein Wert zwischen 2.000 und 7.000 Neutrophilen/ula als Norm angesehen. Beide Erkrankungen erfordern häufig eine weitergehende Diagnose. Die Neutrophilen im Blut werden auch als Prozentsatz definiert. Als normal gilt ein Wert zwischen 40-80 %.

 

 

Neutrophile in der Schwangerschaft – erhöht

Die Schwangerschaft ist eine Zeit zahlreicher Veränderungen im Körper der werdenden Mutter. Dazu gehören auch Veränderungen der morphologischen Parameter des Blutes. Es ist bekannt, dass die Schwangerschaft eine Zeit der so genannten physiologischen Leukozytose und Neutrophilie ist. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der Organismus der werdenden Mutter auf etwas Neues, nämlich die sich entwickelnde Schwangerschaft, „reagiert“.  Der Gynäkologe beurteilt jedoch durch die Analyse des morphologischen Ergebnisses, ob diese Werte mit dem Verlauf der Schwangerschaft selbst oder vielleicht mit einer laufenden Infektion zusammenhängen. Auch die weissen Blutkörperchen, darunter die neutrophilen Granulozyten, können im Zuge einer bakteriellen Infektion erhöht sein. Aus diesem Grund wird der Test während der Schwangerschaft jeden Monat durchgeführt, um ihn z. B. mit früheren Ergebnissen oder mit den von der Schwangeren berichteten Symptomen in Verbindung bringen zu können. Erhöhte neutrophile Granulozyten in der Schwangerschaft können zum Beispiel bei Nephritis oder Blinddarmentzündung auftreten. Sie geben auch eher Aufschluss darüber, ob die Atemwegsinfektion, die die werdende Mutter plagt, eine virale oder bakterielle Ursache hat.

 

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