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Bluthochdruck in der Schwangerschaft

28.02.2024

3 min. Lesezeit

Bluthochdruck in der Schwangerschaft ist eine häufige Schwangerschaftskomplikation und muss entsprechend behandelt werden. Ein schlecht kontrollierter Blutdruck kann nämlich zu schwerwiegenden Folgen führen. Informieren Sie sich über die besorgniserregenden Symptome von Bluthochdruck in der Schwangerschaft und über die Behandlung.

Was ist ein zu hoher Blutdruck in der Schwangerschaft?

Der Blutdruck sollte während der Schwangerschaft regelmässig kontrolliert werden, weshalb in der Regel bei jedem Besuch beim Gynäkologen Messungen vorgenommen werden. Denn eine der Schwangerschaftskomplikationen ist der Bluthochdruck in der Schwangerschaft, der weitere Folgen haben kann und entsprechend behandelt werden muss.

Der Blutdruck in der Schwangerschaft sollte 140/90 mmHg nicht überschreiten. Messungen, die diese Werte überschreiten, gelten als Bluthochdruck in der Schwangerschaft. Tritt er vor der 20. Woche auf, handelt es sich um chronischen Bluthochdruck, der in der Schwangerschaft diagnostiziert wird. Wird er nach der 20. Woche festgestellt, diagnostiziert der Arzt eine schwangerschaftsinduzierte Hypertonie. Ersterer hält in der Regel bis sechs Wochen nach der Geburt an, während letzterer in der Zeit nach der Entbindung abklingt. Jede Art von Bluthochdruck in der Schwangerschaft kann jedoch zu Komplikationen führen und erfordert daher eine Behandlung und ständige Überwachung.

Bluthochdruck in der Schwangerschaft – besorgniserregende Symptome

Neben den numerischen Werten auf dem Blutdruckmessgerät äussert sich Bluthochdruck auch in Form von Kopfschmerzen, Sehstörungen, Erbrechen oder Übelkeit. Dies sind besorgniserregende Symptome, die dringend einen Arztbesuch erfordern. Es können auch Bauchschmerzen oder Schwellungen auftreten – nicht nur in den unteren Gliedmassen, was für eine physiologische Schwangerschaft charakteristisch ist, sondern auch im Gesicht oder an den Händen. Jedes dieser Symptome erfordert einen Besuch in der Notaufnahme.

 

Wie behandelt man Bluthochdruck in der Schwangerschaft?

Bluthochdruck in der Schwangerschaft erfordert eine angemessene Behandlung. Es ist notwendig, Parameter wie Lebertests, Kreatinin oder LDH sowie die Thrombozytenzahl oder das Vorhandensein von Eiweiss im Urin zu überwachen. Aus diesem Grund sollten sich werdende Mütter vor allem in der zweiten Hälfte der Schwangerschaft in Behandlung eines Gynäkologen begeben, der die entsprechenden Tests anordnet oder gegebenenfalls eine Überweisung ins Krankenhaus ausstellt.

Zur Behandlung von Bluthochdruck in der Schwangerschaft wird hauptsächlich Methyldopa eingesetzt, das als Medikament Dopegyt wirkt. Dies ist ein verschreibungspflichtiges Medikament, dessen Dosierung von einem Facharzt festgelegt wird. Schwangeren Frauen, die während der Schwangerschaft mit zu hohem Blutdruck zu kämpfen haben, wird ausserdem geraten, ihre Ernährung und ihren Lebensstil zu ändern. Häufig tritt Bluthochdruck, insbesondere chronischer Bluthochdruck, zusammen mit Diabetes und Fettleibigkeit auf. Andere Medikamente, die zur Behandlung von Bluthochdruck bei werdenden Müttern eingesetzt werden, sind Labetalol oder Nitrendipin.

Bei Bluthochdruck, der nicht pharmakologisch gesenkt werden kann und mit Symptomen einer Präeklampsie einhergeht, kann ein vorzeitiger Schwangerschaftsabbruch erforderlich sein. Aus diesem Grund sollten Sie in allen Fällen von erhöhtem Blutdruck in der Schwangerschaft Ihren Arzt aufsuchen oder sich in die Notaufnahme begeben.

Was sind die Risiken von Bluthochdruck in der Schwangerschaft?

Bluthochdruck in der Schwangerschaft kann zu einer Reihe von Komplikationen führen. Zu diesen gehören:

  • Präeklampsie
  • HELLP-Syndrom
  • Vorzeitige Ablösung der Plazenta
  • Frühgeburt
  • Niedriges Geburtsgewicht
  • Intrauterine Nekrose

Wegen der Gefahr von Komplikationen sollte jede werdende Mutter mit Bluthochdruck von einem Spezialisten betreut werden. Den Empfehlungen zufolge sollte bei schwangerschaftsbedingtem Bluthochdruck die Entbindung in der 38. Schwangerschaftswoche erfolgen, um das Risiko von Komplikationen zu verringern.

 

 

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