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Bauchschmerzen und Schwangerschaft. Was bedeuten Bauchschmerzen in der Schwangerschaft und wann sind sie ein Grund zur Besorgnis?

07.08.2019

0 min. Lesezeit

Die während der Schwangerschaft auftretenden Bauchschmerzen können je nach Stadium eine unterschiedliche Ursache und Ausprägung haben. Sie ist in der Regel das Ergebnis physiologischer Veränderungen im Körper der Frau, kann aber auch ein Symptom von Erkrankungen des Harn- oder Magen-Darm-Trakts sowie ein Symptom einer Fehlgeburt, insbesondere in den ersten Schwangerschaftswochen, sein.

Bauchschmerzen in der Schwangerschaft werden von Frauen fast immer als ein Zeichen der Gefahr und als Grund zur Besorgnis betrachtet. Einige schwangere Frauen identifizieren die auftretenden Schmerzen mit einer Fehlgeburt. Es darf jedoch nicht vergessen werden, dass Bauchschmerzen während der Schwangerschaft recht häufig auftreten und nicht immer mit einer direkten Bedrohung für das sich entwickelnde Kind im Mutterleib verbunden sind.

Die Schmerzen im Unterbauch zu Beginn der Schwangerschaft

Bauchschmerzen in der Frühschwangerschaft sind in der Regel mit raschen Veränderungen des weiblichen Körpers verbunden. Ein schnell wachsender Fötus benötigt immer mehr Platz, so dass die Grösse der Gebärmutter zunimmt und allmählich Druck auf benachbarte Organe wie die Blase auszuüben beginnt. Geschwollene Genitalien können ein Völlegefühl im Bauchraum, leichte Gebärmutterkrämpfe, Leistenschmerzen und allgemeine Schmerzen im gesamten Bauchraum verursachen. Bauchschmerzen in den ersten Schwangerschaftswochen können jedoch besonders besorgniserregend sein, insbesondere wenn sie mit Blutungen oder Schmierblutungen einhergehen. Während dieser Zeit besteht die grösste Gefahr einer Fehlgeburt. Unterschätzen Sie diese Symptome nicht, sondern suchen Sie sofort einen Spezialisten auf. Charakteristische Stichverletzungen im Unterleib während der Schwangerschaft können auch durch Erkrankungen des Verdauungs- oder Harnsystems entstehen, wie z.B.: Darmstörungen, Blinddarmentzündung oder Koliken. In einem solchen Fall ist eine medizinische Intervention notwendig, um eine korrekte Diagnose und eine wirksame Behandlung zu ermöglichen.

Bauchschmerzen in der Schwangerschaft - 2 Trimester

Kreuz- und Bauchschmerzen während der Schwangerschaft werden im zweiten Trimester lästiger und definitiv häufiger. Sie ist in erster Linie das Ergebnis der Dehnung der Gebärmutter als Reaktion auf die schnelle Entwicklung des Babys im Mutterleib. Am Ende dieses Trimesters kann die Frau beginnen, die Bewegungen des Babys zu spüren, was ebenfalls zu den Schmerzen beitragen kann. Wenn die Bauchschmerzen jedoch mit Verhärtung und erhöhter abdominaler Empfindlichkeit einhergehen, kann dies das Ergebnis der Plazenta-Ablösung sein. Dies ist ein Zustand, der eine Hypoxie oder sogar den Tod des Kindes verursachen kann. Solche Symptome sollten sofort mit einem Spezialisten besprochen werden. Unwohlsein im Unterleib durch Schmerzen kann auch bei plötzlichen Positionswechseln, Niesen, Lachen oder Husten auftreten. In dieser Zeit lohnt es sich, sich um die Stärkung der Bauchmuskulatur zu kümmern, sich auszuruhen und den Körper richtig zu hydrieren.

Schmerzen im Unterbauch im 9. Schwangerschaftsmonat

Während des dritten Trimesters der Schwangerschaft besteht weiterhin das Risiko, dass die Plazenta sich ablöst. Darüber hinaus können Übungswehen (Braxton-Hicks) zwischen 7 und 8 Monaten auftreten. Dies ist völlig normal und eine Folge des abnehmenden Raumes im Mutterleib. Die Krämpfe werden mit zunehmendem Wachstum und näher rückender Geburt ausgeprägter. In der zweiten Hälfte der Schwangerschaft kann sich auch eine Präeklampsie entwickeln, die durch einen erhöhten Blutdruck und das Vorhandensein von Eiweiss im Urin gekennzeichnet ist und Schmerzen im Bauchraum verursacht. Präeklampsie wird auch mit Schwellungen von Gesicht, Füssen und Händen, Kopfschmerzen sowie mit Sehstörungen, Atemnot und Erbrechen in Verbindung gebracht. In den letzten Wochen vor der Geburt sind die Schmerzen im Unterbauch viel häufiger, schmerzhafter und stärker. Der Körper bereitet sich so auf die Geburt des Kindes vor.

 

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Schmerzen im Unterbauch - Schwangerschaft

Ein Stich in den Bauch während der Schwangerschaft muss nicht immer eine direkte Folge der Entwicklung des Babys im Mutterleib sein. Oftmals kann eine schwangere Frau während der Schwangerschaft Beschwerden haben, die mit ihrem Zustand und anderen Krankheitsprozessen, die in ihrem Körper ablaufen, in keinem Zusammenhang stehen. Unter den nicht genuinen Ursachen von Bauchschmerzen können wir z.B. eine Blinddarmentzündung, eine virale Entzündung des Verdauungstraktes, einen Darmverschluss oder ein Reizdarmsyndrom unterscheiden. Diese Zustände können begleitet sein von: Erbrechen, Durchfall und Übelkeit. Ausserdem können Bauchschmerzen während der Schwangerschaft auch durch Anomalien der Harnwege verursacht werden. Die dort stattfindende Entzündung äussert sich meist als Beschwerden über dem Schambeingelenk. Bei einer Frau können Blasenbeschwerden in Form von: dringendem Druck, häufigem Wasserlassen oder Brennen auftreten.

Schmerzen im Unterleib - wann ist ein Arzt aufzusuchen?

Jede schwangere Frau sollte ihrem Körper besondere Aufmerksamkeit schenken und bei störenden Signalen sofort einen Spezialisten aufsuchen, vor allem, wenn es sich um solche handelt:

  • Die Bauchschmerzen werden von anderen Symptomen wie Blutungen oder Durchfall begleitet
  • Die Schmerzen sind krampfartig und treten regelmässig auf
  • Der Bauch ist hart und empfindlich

 

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