In der 31. Schwangerschaftswoche befinde ich mich nun in einem ganz besonderen Abschnitt meiner Reise. Mein Körper und mein Baby verändern sich, und die Vorfreude auf die bevorstehende Geburt wächst mit jedem Tag. Hier teile ich meine Erfahrungen und Gedanken während dieser spannenden Zeit.
Fortschritte meines Babys und die nahende Geburt
Die Zeit rennt, und mein Baby macht grosse Fortschritte: Es wiegt jetzt etwa 1500 Gramm und ist ungefähr 41 cm gross. Das macht mich stolz und aufgeregt zugleich, denn die Geburt rückt immer näher – und das spüre ich nicht nur körperlich, sondern auch emotional. Langsam werde ich wirklich nervös. Immer wieder schwirren Gedanken durch meinen Kopf, und ich habe ein wenig Angst vor allem, was auf uns zukommt. Wird alles gut gehen? Bin ich bereit für diese riesige Veränderung?
Eine kleine Erleichterung: Ich habe endlich meine Hebamme kennengelernt! Sie wird uns nach der Geburt zu Hause begleiten, und das gibt mir ein Stück Sicherheit. Schritt für Schritt nehmen auch die Vorbereitungen für das Babyzimmer Form an. Doch so fertig alles langsam aussieht – es fühlt sich immer noch irgendwie unwirklich an.
Der Körper macht sich bemerkbar
Körperlich spüre ich die Schwangerschaft gerade sehr. Ich bin extrem müde, habe kaum Energie und merke, dass ich mich schwer konzentrieren kann. Dinge zu vergessen, gehört gerade gefühlt zum Alltag. Trotzdem muss ich funktionieren und meinen Alltag irgendwie bewältigen – das kostet enorm viel Kraft.
Mein Rücken macht mir mittlerweile richtig zu schaffen, die Schmerzen werden schlimmer, und jede Nacht fühlt sich kürzer an. Der Schlafmangel zehrt an meinen Nerven, und ich komme oft an meine Grenzen.
Sprüche, die man nicht hören will
Was mich zusätzlich belastet, sind die Sprüche, die ich immer wieder zu hören bekomme: „Du bist ja nur schwanger, nicht krank.“ Solche Aussagen machen mich wütend, denn sie spiegeln nicht wider, wie anstrengend diese Zeit wirklich ist. Es fällt mir oft schwer, die Situation zu erklären, weil ich schlichtweg zu erschöpft bin, mich zu rechtfertigen. Fakt ist: Ich trage einen kleinen Menschen in mir – und das ist alles andere als „nur“ irgendetwas.
Ich versuche, mich darauf zu konzentrieren, was wirklich wichtig ist, und meinen Körper ernst zu nehmen. Es ist okay, nicht immer perfekt zu funktionieren. Es ist okay, müde zu sein. Und es ist okay, sich einfach mal zurückzuziehen. Schliesslich geht es nicht nur um mich, sondern auch um das kleine Leben, das in mir heranwächst.
Die kommende Woche steht wieder ein Termin an, und ich hoffe, ein paar Antworten und Tipps zu bekommen, wie ich mich in dieser Phase besser unterstützen kann. Bis dahin atme ich tief durch und versuche, die kleinen Fortschritte – sei es beim Babyzimmer oder bei mir selbst – bewusst wahrzunehmen. 😊