Die 24. Schwangerschaftswoche war für mich eine Zeit der emotionalen Höhen und Tiefen. Vom schwierigen Arzttermin bis hin zu einer aufregenden, aber auch anstrengenden Reise nach Kroatien – es gab viele Momente der Unsicherheit und des Stresses. Doch trotz der Herausforderungen habe ich die Reise genossen und wertvolle Erfahrungen gemacht. Hier teile ich meine Erlebnisse und Eindrücke dieser intensiven Woche.
Kontrolle der Thrombose und tägliche Spritzen
Der Termin im Kantonsspital für die Kontrolle meiner Thrombose steht an. Zuerst musste ich eine grosse Menge Blut abgeben, und etwa 30 Minuten später folgte die Besprechung der Ergebnisse. Ich habe meine Mama mitgenommen, da ich bei solchen Terminen schnell überfordert bin und oft nicht alles verstehe, was die Ärzte sagen. Ich bin sehr dankbar, dass sie immer an meiner Seite ist und mich überall unterstützt.
Die Besprechung verlief gut, und zum Glück sahen alle Ergebnisse in Ordnung aus. Allerdings muss ich bis nach der Geburt weiterhin täglich diese Spritze nehmen, was für mich absolut mühsam ist. Es ist wirklich unangenehm, aber ich muss es tun, um Komplikationen zu vermeiden.
Anstrengung der Schwangerschaft und bevorstehende Reise
Langsam merke ich, wie anstrengend die Schwangerschaft werden kann. Ich habe täglich starke Rückenschmerzen, kann kaum schlafen und bin schnell ausser Atem. Die tägliche Spritze macht das Ganze nicht leichter, und es wird oft zu viel für mich. Trotzdem beruhigt mich mein Umfeld immer wieder, und eigentlich weiss ich ja, dass solche Beschwerden einfach dazugehören. Der Gedanke, dass meine Tochter in mir wächst und ich sie jeden Tag mehr spüre, lässt mich die Müdigkeit und die Anstrengung vergessen.
Ich hatte einen schwierigen Wochenstart, emotional war ich sehr durchwachsen, und ich wusste, dass in zwei Tagen die Reise nach Kroatien bevorstand. Ich hatte gemischte Gefühle und war unsicher, ob ich überhaupt genug Kraft für die Reise haben würde.
Die Reise nach Kroatien und der Schockmoment beim Rennen
Nun stand die Reise nach Kroatien an, und die Fahrt dauerte etwa zehn Stunden. Alles lief soweit gut, auch wenn ich gemischte Gefühle hatte. Einerseits freute ich mich auf die Reise mit unserem Hund und Luis, andererseits machte ich mir natürlich wieder Gedanken darüber, dass alles gut gehen würde, wenn Luis auf dem Motorrad unterwegs ist. Die Wetterprognose zeigte Regen für die nächsten fünf Tage an, was für Ihn bedeutete, dass er eventuell nicht fahren konnte. Aber wir liessen uns überraschen.
Als wir angekommen waren, haben wir erstmal alles ausgepackt, uns im Camper gemütlich eingerichtet und den Abend entspannt mit unseren Freunden ausklingen lassen. Am nächsten Morgen startete der Tag allerdings nicht so toll, da es stark regnete. So verbrachten wir den ganzen ersten Tag in der Box, genossen die Zeit trotzdem zusammen und machten das Beste daraus.
Der zweite und dritte Tag brachte schon besseres Wetter, allerdings gab es starken Wind, was das Fahren erschwerte. Trotzdem haben alle es gut gemeistert, und wir hatten zwei schöne Tage. Am letzten Tag gab es noch ein Rennen, und genau das brachte einen Schockmoment für mich: Luis hatte einen Unfall. Er lag auf dem zweiten Platz, und es war nur noch eine Runde zu fahren. Ich sah direkt, wie er stürzte, und mein Herz blieb fast stehen. Mir schossen sofort die Tränen in die Augen, als ich Luis auf der Fahrbahn liegen sah, während der nächste Fahrer schon von hinten ankam.
Zum Glück reagierte Luis sofort, ging zur Seite und gab mir ein Zeichen, dass es ihm gut ging. Dieser Moment war wirklich schlimm für mich, aber ich war unendlich erleichtert, dass er glimpflich davongekommen ist. Am Ende war ich einfach nur froh, dass die Saison vorbei war und ich mit Luis wohlbehalten wieder nach Hause fahren konnte.
Die 24. Woche war wirklich von Höhen und Tiefen geprägt. Von der anstrengenden Fahrt nach Kroatien und den emotionalen Momenten während des Rennens bis hin zur Freude über die gemeinsamen Tage mit Luis und unseren Freunden. Trotz allem, was passiert ist, ging auch diese Woche vorbei. Und nun freue ich mich auf die nächste Woche, gespannt darauf, was sie bringen wird.