In der 11. Schwangerschaftswoche versuche ich, die vielen Veränderungen in meinem Leben zu realisieren und zu verarbeiten. Während mich Müdigkeit und Unsicherheiten im Alltag fordern, gibt mir Luis mit seiner Ruhe und Fürsorge enormen Halt. Gemeinsam freuen wir uns über unseren neuen Camper, der uns nicht nur für Luis’ Hobby, sondern auch für unsere zukünftigen Reisen viel Freiheit und Komfort bietet.
Schwanger in der 11. Woche: Ängste, Müdigkeit und die ersten Herausforderungen
Ich bin derzeit in der 11. Woche schwanger, und obwohl ich es gefühlt erst seit fünf Minuten weiss, ist mir die Nachricht natürlich schon seit einer Woche bekannt. Doch irgendwie fühlt sich das Ganze noch nicht real oder greifbar an. Jetzt verstehe ich, warum ich so unfassbar müde bin und warum meine Brüste plötzlich viel, viel grösser sind. Ich habe Luis schon gesagt, dass ich neue BHs kaufen muss, weil mir keiner mehr passt. Ich vermute, dass sich für Luis die ganze Situation ebenfalls noch sehr unreal anfühlt.
Der Alltag geht natürlich weiter, aber in meinem Kopf schwirren tausend Gedanken umher. Ich frage mich, wie ich es auf der Arbeit sagen soll und wie meine Kollegen darauf reagieren werden. Schliesslich bin ich noch nicht lange in der Firma, und ich habe Angst, dass man wütend auf mich sein könnte oder es einfach nicht akzeptiert. Die Sorge, dass man mich als „blöde Kuh“ abstempeln könnte, weil ich kaum angefangen habe und schon schwanger bin, lässt mich einfach nicht los.
Zusätzlich belastet mich diese ständige Müdigkeit. Ich frage mich wirklich, wie ich die neun Stunden im Büro schaffen soll, wenn ich doch am liebsten nur schlafen möchte. Aber das geht ja nicht. Ich muss funktionieren und meine Arbeit erledigen. Diese Gedanken und Ängste plagen mich, während ich versuche, den neuen Weg vor mir zu akzeptieren und ihn Schritt für Schritt zu gehen.
Mit Unterstützung durch Luis: Umgang mit Müdigkeit, Unsicherheit und der neuen Lebensphase
Jeden Abend, wenn ich von der Arbeit nach Hause komme, lege ich mich direkt auf das Sofa und will mich einfach nicht mehr bewegen, bis diese überwältigende Müdigkeit endlich verschwindet. Doch es fühlt sich an, als würde mein Körper regelrecht blockieren. Ich kann mich tatsächlich nicht mehr aufraffen oder nach der Arbeit noch irgendetwas unternehmen.
Gleichzeitig schwirren so viele Gedanken in meinem Kopf herum, dass ich nicht weiss, wo ich anfangen soll. Es ist, als würde ich in einem Chaos von To-do-Listen und Fragen feststecken, ohne auch nur einen klaren Anfangspunkt zu finden. Schliesslich weiss ich so gut wie nichts über Babys oder was alles zu tun ist, bis das Kleine Wunder auf die Welt kommt. Was muss ich wann machen? Bin ich schon zu spät dran oder habe ich noch genügend Zeit, um alles zu organisieren? Diese Unsicherheit ist lähmend, und ich habe das Gefühl, dass ich den Überblick verliere, bevor ich überhaupt richtig angefangen habe.
Es ist eine herausfordernde Zeit, in der ich versuche, meinen neuen Alltag zu bewältigen, während sich mein Körper und mein Leben komplett verändern.
Luis bleibt immer cool, egal was passiert. Er ist der Typ Mensch, der sich nicht aus der Ruhe bringen lässt und den Stress scheinbar nie erreicht. Ich kenne wirklich niemanden, der so spontan ist und sich nie aus der Fassung bringen lässt. Manchmal wünschte ich, ich könnte mir eine Scheibe davon abschneiden.
Luis versucht ständig, mich zu beruhigen. Er zeigt mir, wie wunderbar diese Zeit sein wird, und erinnert mich daran, dass letztendlich alles irgendwie funktioniert. Sein Motto ist: „Schritt für Schritt, wir schaffen das.“ Es ist unglaublich, wie sehr er sich um mich kümmert. Er übernimmt viele Dinge, die mir Stress abnehmen – er geht mit dem Hund spazieren, erledigt den Einkauf und kocht sogar für uns. Damit entlastet er mich ungemein.
Er macht sich auch viele Gedanken darüber, wie ich mich als Schwangere fühle. Er googelt, was ich essen darf und was nicht, und sorgt dafür, dass ich mich sicher und gut versorgt fühle. Wir haben gemeinsam eine App heruntergeladen, die uns zeigt, wie weit wir in der Schwangerschaft sind und wie das Baby gerade aussieht. Ich bekomme Mama-Tipps und Luis erhält Papa-Tipps. Es ist so schön und süss, wie er jeden Tag in die App schaut, um sich auf den neuesten Stand zu bringen.
Luis’ Ruhe und Fürsorge bedeuten mir unendlich viel. In einer Zeit, die so voller Veränderungen und Unsicherheiten ist, gibt er mir das Gefühl, dass wir das gemeinsam durchstehen und dass alles gut wird.
Ein kleiner Traum wird wahr: Unser neuer Camper und die Freiheit auf der Strasse
Was wir total vergessen hatten und was uns jetzt einholt: Luis und ich haben uns im April einen kleinen Traum erfüllt – wir haben einen Camper gekauft! Letzte Woche haben wir endlich die Nachricht erhalten, dass wir ihn abholen dürfen. Die Freude war riesig, und wir konnten es kaum erwarten, uns auf den Weg zu machen, um ihn zu holen.
Ich muss zugeben, nach einem langen Arbeitstag hatte ich absolut keine Energie und musste mich wirklich aufraffen, um nach Zürich zu fahren und den Bus zu holen. Aber ich wusste, wie lange wir darauf gewartet hatten, und das wollte ich mir auf keinen Fall entgehen lassen. Und jetzt ist er endlich da – unser Camper! Wir freuen uns so, so sehr darüber.
Die Idee für den Camper kam durch Luis’ Hobby. Luis fährt seit etwa vier Jahren Motorrad auf Rennstrecken, und obwohl ich manchmal wünschte, er würde ein weniger gefährliches Hobby wie Schachspielen ausüben, weiss ich, wie sehr er es liebt und wie gut er darin ist. Jedes Jahr fahren wir 3–4-mal ins Ausland, um auf verschiedenen Strecken zu fahren, und es ist immer wieder ein Highlight für uns beide.
Natürlich habe ich immer Angst und bete, dass er heil wieder nach Hause kommt. Aber ich sehe, wie glücklich es ihn macht, und unterstütze ihn deshalb, wo ich nur kann. Jetzt, mit unserem Camper, wird es noch besser. Wir müssen nicht mehr jedes Mal ein Hotel buchen, sondern können direkt auf der Strecke bleiben. Wir können im Camper kochen, duschen und schlafen – das bringt uns so viel Freiheit und Komfort.
Es ist ein tolles Gefühl, diesen Traum endlich verwirklicht zu haben, und ich bin gespannt, was uns mit unserem Camper noch alles erwartet.
Und so schnell war die 11. Woche der Schwangerschaft auch schon vorbei, und plötzlich fand ich mich in der 12. Woche wieder. Es fühlt sich fast surreal an, wie die Zeit einfach davonfliegt. Eben noch habe ich die ersten Anzeichen der Schwangerschaft verarbeitet, und jetzt bin ich schon einen Schritt weiter auf diesem unglaublichen Weg.