Problem der Unfruchtbarkeit

Der Begriff "Unfruchtbarkeit" bezieht sich auf die Unfähigkeit, bei regelmässigem Geschlechtsverkehr mindestens ein Jahr lang (mit einigen Ausnahmen) ohne Verwendung von Verhütungsmitteln schwanger zu werden. Das Problem der Unfruchtbarkeit ist heutzutage sehr real. Interessanterweise ist der prozentuale Anteil jeder Art von Unfruchtbarkeit, d. h. männlich, weiblich und idiopathisch, fast identisch und beträgt in jedem Fall etwa 30 %. Obwohl die eindeutigen Ursachen für die immer häufiger auftretenden Probleme beim Kinderkriegen nicht bekannt sind, sehen viele Experten die Luftverschmutzung und den hohen Grad der Lebensmittelverarbeitung als Ursache für dieses Phänomen. Auch Medikamente, die z. B. bei der Chemotherapie zur Krebsbehandlung eingesetzt werden, sind manchmal die Ursache für Unfruchtbarkeit. Trotz der verfügbaren Methoden zur Behandlung der Unfruchtbarkeit und der assistierten Reproduktionstechniken können viele Paare es nicht erwarten, Kinder zu bekommen.

Verwendung von Stammzellen bei der Behandlung von Unfruchtbarkeit

Im Rahmen von Studien zur Unfruchtbarkeit haben sich Wissenschaftler gefragt, warum die Weibchen bestimmter Spezies ihr ganzes Leben lang fruchtbar bleiben, obwohl jede Frau irgendwann in ihrem Leben die Wechseljahre erreicht. Nach bisherigen Erkenntnissen wird jede Frau mit einer begrenzten Anzahl von Eizellen geboren, die zu Lebzeiten nicht mehr produziert werden, sondern nur noch zu einer befruchtungsfähigen Eizelle "reifen". Studien an Mäusen haben gezeigt, dass die Eierstöcke von Weibchen dieser Art Stammzellen enthalten, aus denen ständig Eizellen gebildet werden. Da diese ständig vom Mäusekörper produziert werden, bleibt die Maus ihr Leben lang fruchtbar. Es wurde daher vermutet, dass ähnliche Zellen (so genannte Keimzellen) auch in den Eierstöcken von Frauen zu finden sein könnten. Mit Hilfe sehr spezifischer Marker, die sich an Proteine binden, die nur auf der Oberfläche von Stammzellen zu finden sind, konnte nachgewiesen werden, dass sie auch in den Eierstöcken von Frauen vorhanden sind. Diese Entdeckung hat zu neuen Versuchen geführt, die weibliche Unfruchtbarkeit zu behandeln und die Produktion neuer, befruchtungsfähiger Eizellen mit Hilfe von Stammzellen zu "stimulieren". Darüber hinaus können Stammzellen auch Frauen helfen, die unter einer Vernarbung (Atrophie) der Gebärmutterschleimhaut leiden, die eine ordnungsgemässe Einnistung des Embryos verhindert und zur Unfruchtbarkeit beiträgt.


Die Forschung zur Verwendung von Stammzellen bei der Behandlung von Unfruchtbarkeit wird unter anderem von Dr. Jaroslaw Kaczynski, einem Gynäkologen und Endokrinologen, durchgeführt. Im Rahmen eines Forschungsstipendiums injizierte er 4 Frauen, die mit Unfruchtbarkeit zu kämpfen hatten, Stammzellen aus der Nabelschnur in die Eierstöcke. Zwei von ihnen wurden nach einer einzigen Injektion der Zellen schwanger. Obwohl diese Forschung noch eingehend untersucht werden muss, ist sie sehr vielversprechend und könnte schon bald einen neuen Trend in der Unfruchtbarkeitsbehandlung setzen. Auch bei der Behandlung der männlichen Unfruchtbarkeit wird mit Stammzellen geforscht. Auch hier haben Fachleute beachtliche Erfolge bei der Umwandlung von Stammzellen in männliche Keimzellen erzielt.

 

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Wo werden Stammzellen sonst noch verwendet?

Wenn Sie Ihr Nabelschnurblut und Ihre Nabelschnur sichern, haben Sie die Möglichkeit, Krankheiten zu behandeln, die Ihr Kind oder seine Geschwister betreffen könnten. Bei einigen Krankheiten (z. B. Leukämie) kann die Konservierung von Nabelschnurblut die Behandlung erheblich beschleunigen, bei anderen kann sie die einzige Chance auf eine Verbesserung der Gesundheit sein. Denn Nabelschnurblut und Nabelschnur sind reich an Stammzellen, die den Körper aufbauen und beschädigte Zellen und Gewebe reparieren. Aus Nabelschnurblut gewonnene Stammzellen werden derzeit zur Behandlung von zerebraler Lähmung, amyotropher Lateralsklerose, Leukämie und Lymphomen eingesetzt. Darüber hinaus kann das Nabelschnurblut bei entsprechender Verträglichkeit auch zur Behandlung anderer Familienmitglieder verwendet werden. Das Material, das Nabelschnurblut des Kindes, würde ohne die Entnahme entsorgt werden, ist also eine Art Absicherung für die ganze Familie. Die Stammzellenbehandlung ist noch relativ neu. Aus diesem Grund wird die Liste der Krankheiten, die in Zukunft möglicherweise mit Stammzellen behandelt werden können, immer länger.

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