Harnwegsinfektionen treten bei vielen schwangeren Frauen auf. Dies hängt mit den physiologischen Veränderungen zusammen, die im Körper der werdenden Mutter stattfinden. Eines der Medikamente, die bei dieser Art von Infektion eingesetzt werden, ist Monuril. Wie wirkt es, und ist es während der Schwangerschaft sicher anzuwenden?
Monuril – was ist das für ein Medikament?
Monuril ist der Handelsname eines beliebten Antibiotikums, das zur Behandlung von Harnwegsinfektionen eingesetzt wird. Phosphomycin, so der Name des Wirkstoffs in Monuril, ist ein bakterizides Antibiotikum, das unter anderem gegen E. coli, Proteus oder Klebsiella-Bakterien wirksam ist. Am häufigsten wird Monural zur Behandlung von Blasenentzündungen sowie bei asymptomatischer Bakteriurie eingesetzt, die bei schwangeren Frauen eine Indikation für eine Antibiotikatherapie darstellt.
Monuril wird in Form eines Beutels geliefert, der in der Regel 3 g Fosfomycin zusammen mit Zusatzstoffen (einschliesslich Aromastoffen) enthält. Es sollte in 100 ml Wasser aufgelöst werden, nach einer Mahlzeit. Dies liegt daran, dass die Nahrung die Aufnahme des Arzneimittels verringert.
Monuril in der Schwangerschaft – ist es sicher?
Monuril ist ein Antibiotikum und daher nur auf ärztliche Verschreibung erhältlich. Das bedeutet, dass die Therapie mit diesem Medikament von einem Arzt durchgeführt wird. Fosfomycin gilt in der Schwangerschaft neben Amoxicillin oder Cephalosporinen als Mittel der ersten Wahl bei Harnwegsinfektionen. Der Unterschied zwischen den Antibiotika besteht u. a. darin, dass Monuril in einer einzigen Dosis verabreicht wird, wobei 1 Beutel des Antibiotikums aufgelöst getrunken wird. Bei den anderen Medikamenten dauert die Behandlung länger. Fosfomycin wird nach der FDA-Kategorie als Kategorie B eingestuft. Das bedeutet, dass es sich um ein Medikament handelt, das in der Schwangerschaft als sicher gilt, aber die Studien wurden an Tieren durchgeführt. Es sollte jedoch nicht allein verwendet werden.
Harnwegsinfektionen in der Schwangerschaft
Während der Schwangerschaft treten Harnwegsinfektionen häufiger auf als bei Frauen, die nicht schwanger sind. Dies ist auf die verschiedenen Veränderungen im Körper der werdenden Mutter zurückzuführen. Zu den Ursachen für häufigere Harnwegsinfektionen gehören Urinstau in den Nieren, eine Erweiterung des Nierenbeckensystems und ein erhöhtes Nierenvolumen. Eine asymptomatische Bakteriurie kann für die werdende Mutter besonders gefährlich sein, weshalb eine schwangere Frau jeden Monat einen allgemeinen Urintest durchführen lassen sollte. Wenn Bakterien vorhanden sind, wird eine Antibiotikatherapie durchgeführt, um die Entwicklung einer akuten Pyelonephritis zu verhindern.