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26. Schwangerschaftswoche – was passiert mit dem Fötus und dem Körper der zukünftigen Mutter?

07.08.2019

4 min. Lesezeit

Die 26. Schwangerschaftswoche markiert das Ende des sechsten Schwangerschaftsmonats. Dies ist die Zeit, in der sowohl für die Mutter als auch für das Baby viel passiert. Von diesem Zeitpunkt an werden Ernährung und leichte körperliche Aktivität extrem wichtig.

Die 26. Schwangerschaftswoche ist der 6. Schwangerschaftsmonat – bis zur Geburt sind es nur noch 3 Monate. In dieser Zeit finden intensive Verknöcherungsprozesse statt, das Skelett des Babys nimmt seine endgültige Form an und benötigt viel Kalzium. In der 26. Schwangerschaftswoche nähert sich das Gewicht des Babys 1 Kilogramm. Auch das Gewicht der Mutter muss im Normalbereich liegen. Die Aufrechterhaltung eines angemessenen Körpergewichts garantiert ein gesundes Herz und das Vermeiden des Risikos, Krankheiten wie z. B. Schwangerschaftsdiabetes zu entwickeln. Das Ende des zweiten Trimesters ist auch ein guter Zeitpunkt, um alle Vorstellungen von Ihrer Geburt aufzuschreiben, also einen sogenannten Geburtsplan zu erstellen.

Der Bauch in der 26. Schwangerschaftswoche

Am Ende des zweiten Trimesters ist es sehr schwierig, die Schwangerschaft zu verbergen, da der Bauch stark gerundet ist und die Haut an ihm straff ist. Während dieser Zeit können auf seiner Oberfläche unschöne Dehnungsstreifen entstehen, die der sprichwörtliche Fluch jeder werdenden Mutter sind.Sie lassen sich jedoch durch eine entsprechende Pflege – Öle oder spezielle Cremes – wirksam beseitigen, vorausgesetzt, sie werden regelmässig angewendet.

In der 26. Schwangerschaftswoche sollte sich das Gewicht der Mutter nicht wesentlich von ihrem Gewicht in den ersten Monaten unterscheiden. Es ist akzeptabel, ein paar Kilogramm zuzunehmen, aber wenn die zukünftige Mutter ein Dutzend oder mehr zunimmt, ist das ein beunruhigendes Signal. Zum einen kann es auf hormonelle Störungen, wie z. B. eine Schilddrüsenunterfunktion, hinweisen. Zweitens kann eine so starke Gewichtszunahme u. a. mit Herz- oder Rückenproblemen zusammenhängen. Obwohl es kaum zu glauben ist, beginnt die zukünftige Mutter im 6. Monat der Schwangerschaft, Nahrung zu produzieren, die Kolostrum genannt wird. Die Schwangere spürt zunehmend die früher lästigen Rückenschmerzen, Wadenkrämpfe und Müdigkeit. Ruhe in Kombination mit leichter körperlicher Aktivität wie z. B. Spazierengehen ist daher in dieser Zeit sehr wichtig. Sie sollten auf stressige Arbeitsaufgaben und schwere körperliche Anstrengungen verzichten.

Ultraschalluntersuchung in der 26. Schwangerschaftswoche

Um zu sehen, wie das Baby in der 26. Schwangerschaftswoche aussieht, ist es notwendig, einen Ultraschall durchzuführen. Zu dieser Zeit beginnen die Bewegungen des Babys langsam koordiniert zu werden, und das alles dank der dynamischen psychomotorischen Entwicklung. Das Baby beginnt langsam seine Augen zu öffnen, die bisher geschlossen waren. Bei der Ultraschalluntersuchung können die Eltern ihren Nachwuchs mit voll ausgebildeten Beinen und Armen sehen. Das Baby durchläuft dann eine Phase intensiver Lungenentwicklung (die Lunge produziert Surfactant, einen Oberflächenfaktor, der die Lungenbläschen vor dem Zusammenkleben schützt) und sein Körper ist mit schützendem Fettgewebe bedeckt. Manchmal kann man bei der Untersuchung auch sehen, wie er am Daumen oder sogar am Zeh lutscht. Dadurch wird nicht nur der Saugreflex entwickelt, sondern auch die Kiefermuskulatur trainiert. Die Körperlänge eines Babys im 6. Schwangerschaftsmonat beträgt etwa 35 Zentimeter. In der 26. Schwangerschaftswoche ist das Baby in der Lage, die Stimmen seiner Bezugspersonen zu erkennen und beginnt auf sie zu reagieren.

Was sollte in der 26. Schwangerschaftswoche nicht ignoriert werden?

Wenn eine schwangere Frau mit Uterusfehlbildungen zu kämpfen hat, besteht das Risiko einer Frühgeburt am Ende des zweiten Trimesters. Dies ist eine sehr gefährliche Situation, denn das Baby ist noch nicht bereit, auf die Welt zu kommen. Treten bei der werdenden Mutter in dieser Zeit der Schwangerschaft Krämpfe auf, die oft von Schmerzen begleitet sind, sollten Sie so schnell wie möglich Ihren Arzt aufsuchen. Auch bei Infektionen jeglicher Art, insbesondere bei Pilz- und bakteriellen Infektionen, sollten Sie äusserst vorsichtig sein. 

Bei einer Infektion mit Candida-Hefen besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit für einen Blasensprung des Fötus und in der Folge für eine Frühgeburt. Schwangere Frauen sollten bedenken, dass sie aufgrund ihres reduzierten Immunsystems besonders anfällig für Infektionen sind. Bei den ersten Anzeichen einer Entzündung sollten Tests durchgeführt werden, um die Art der Infektion zu bestimmen. Ihre Ergebnisse erlauben es, den Grad und die Art des Erregers, der den Körper angegriffen hat, zu beurteilen. Vor allem die Behandlung mit sogenannten Hausmitteln sollte unter Berücksichtigung des Wohls des ungeborenen Kindes vermieden werden. Manchmal kann der Einsatz von Medikamenten, die nicht mit dem behandelnden Gynäkologen abgesprochen sind, mehr Schaden als Nutzen bringen. Die zukünftige Mutter sollte sich in dieser Zeit nicht nur um sich selbst kümmern, sondern vor allem um das Baby, das in ihrem Bauch wächst.

 

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