Stammzellen
aus der Plazenta
Stammzellen aus
Plazentagewebe
Aufgrund ihres Ursprungs sind perinatale Gewebe sehr reich an Stammzellen. Am interessantesten im Blick auf Qualität und Menge sind die Stammzellen aus der Plazenta und der Nabelschnur. Die Plazenta besitzt drei Quellen von Stammzellen: Das Amnion, die Zotten und das Blut, die Stammzellen aus der Nabelschnur dagegen stammen aus zwei Quellen: dem Nabelschnurblut und dem Wharton-Gelee. FCS bietet die Verarbeitung und Aufbewahrung sämtlicher Stammzellen aus diesen Geweben.
Plazenta-Stammzellen
Die Plazenta ist der Ursprung junger und gesunder (d. h. weder genetisch noch durch Umwelteinflüsse prädisponierter) Zellen sowohl der Mutter als auch des Neugeborenen. Diese mesenchymalen oder Plazenta-Stammzellen können zur Herstellung individueller Stammzellpräparate verwendet werden. Aufgrund ihrer besonderen immunologischen Eigenschaften werden Plazenta-Stammzellen vom menschlichen Immunsystem nicht erkannt und können somit ohne HLA-Typisierung und ohne begleitende Immunsuppression eingesetzt werden. Eine Abstossungsreaktion (GvHD) ist zu keiner Zeit zu beobachten. Bemerkenswert ist ihre Fähigkeit zur Absonderung von Zellbotenstoffen (sogenannten Zyto- und Chemokinen), eine Eigenschaft, die in der Medizin zur Regeneration anderer Gewebe oder Organsysteme genutzt werden kann.
Was sind Stromazellen?
Stromazellen, auch als mesenchymale Stammzellen (MSC) bezeichnet, sind nicht blutbildende, multipotente, selbsterneuernde Zellen mit der Fähigkeit zu einer trilinearen Differenzierung (Mesoderm, Ektoderm und Entoderm). Die Pluripotenz und die immunmodulatorischen Eigenschaften von MSC bedeuten, dass sie ein wirksames Mittel in der Zelltherapie und bei der Gewebereparatur sind. Mesenchymale Stammzellen sind leicht zu isolieren und können in vitro über lange Zeiträume hinweg vermehrt werden, ohne ihre Eigenschaften einzubüssen.
Mesenchymale Stromazellen?
In den vergangenen Jahrzehnten waren mesenchymale Stammzellen (MSC) Gegenstand umfangreicher Studien und gelten mittlerweile als Wundermittel in der regenerativen Medizin. Ursprünglich erregten MSC aufgrund ihrer geringen Immunogenität und großen Differenzierungsfähigkeit zur Hervorbringung anderer Arten von Zellen das Interesse. Aktuell werden sie jedoch wegen ihrer immunmodulatorischen Eigenschaften allgemein geschätzt. Im Lauf der Jahre konnten MSC in unterschiedlichen Geweben identifiziert werden, und mit der Zeit hat man erkannt, dass unterschiedliche Gewebe MSC mit besonderen Merkmalen/Eigenschaften beherbergen. Insbesondere die menschliche Plazenta ist zu einer gebündelten Quelle von MSC mit einzigartigen Besonderheiten geworden. Die Plazenta spielt eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der fetalen Entwicklung und ist daher ein bedeutendes Sammelbecken für transiente Progenitor- und Stammzellen.
Im Folgenden finden Sie eine Zusammenfassung der beiden Hauptstärken von MSCs, die aus der Plazenta gewonnen wurden:
Gründe für die Aufbewahrung von
Plazenta-Stammzellen
Eine weitere wichtige Eigenschaft von Plazenta-MSC ist ihre geringe Immunogenität! Immunogenität wird definiert als die Fähigkeit von Zellen zur Auslösung einer Immunreaktion. Sie gilt in der Zelltherapie in der Regel als unerwünschte physiologische Reaktion. Allerdings werden mesenchymale Stammzellen (MSC) wegen ihrer geringen Immunogenität und ihrer einzigartigen immunsuppressiven Eigenschaften als einer der vielversprechendsten adulten Stammzelltypen für die Zelltherapie betrachtet. Aus diesem Grund können diese Zellen ohne erforderliche HLA-Kompatibilität bei verschiedenen Personen eingesetzt werden. MSC aus der Plazenta sowie dem Nabelschnurgewebe eines Neugeborenen können somit aufbewahrt und bei allen Blutsverwandten verwendet werden!