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Zysten in der Schwangerschaft

14.06.2023

3 min. Lesezeit

Eierstockzysten betreffen viele Frauen. Meistens sind sie mit keinerlei Beschwerden verbunden und werden zufällig bei einer Ultraschalluntersuchung entdeckt. Das Gleiche gilt für Eierstockzysten während der Schwangerschaft. Sie müssen zwar überwacht werden, haben aber in den meisten Fällen keinen Einfluss auf den Verlauf der Schwangerschaft und der Geburt. Finden Sie heraus, welche Arten von Zysten es gibt.

Eine Zyste – was ist das?

Zysten sind meist gutartige Flüssigkeitsansammlungen, die in oder um die Eierstöcke herum entstehen. In den meisten Fällen werden sie bei Routine-Ultraschalluntersuchungen entdeckt, ohne dass sie Beschwerden verursachen. Bei einer grösseren Zyste kann eine Frau unter anderem Unterleibsschmerzen verspüren. Wenn die Zyste reisst, können Bauchfellbeschwerden, Übelkeit oder Fieber auftreten. In diesem Fall ist ein chirurgischer Eingriff erforderlich.

Zyste – erschwert sie das Schwangerwerden?

Eierstockzysten haben in den meisten Fällen keine Auswirkungen auf die Schwangerschaft und den weiteren Verlauf der Schwangerschaft. Sie erfordern jedoch eine regelmässige Kontrolle durch einen Gynäkologen. Wenn die Zyste gross ist und reisst, können akute Unterleibsbeschwerden auftreten, die einen dringenden Eingriff und eine Operation erfordern. Das Gleiche gilt für die Torsion einer Eierstockzyste, die ebenfalls eine chirurgische Behandlung erfordern kann. Es ist jedoch zu bedenken, dass Operationen im Bereich der Eierstöcke die Eierstockreserve beeinträchtigen und damit die Chancen auf eine Schwangerschaft in den folgenden Jahren verringern können. Aus diesem Grund wird eine Operation vermieden, wenn die im Ultraschall beobachtete Zyste klein ist und gutartig aussieht.

 

 

Arten von Zysten

Zysten können in mehrere Gruppen eingeteilt werden. Es wird unterschieden zwischen:

  • Eine einfache Zyste, auch als funktionelle Zyste bezeichnet, die dadurch entsteht, dass der dominante Follikel nach dem Eisprung nicht aufbricht
  • Corpus luteum Zyste – entsteht durch abnormales Verschwinden des Gelbkörpers (Corpus luteum) nach dem Eisprung
  • Hämorrhagische Zyste – entsteht durch ein gerissenes Blutgefäss während des Eisprungs
  • Dermoidzyste – auch bekannt als Monstrosität, die andere Gewebe wie z. B. Haare oder Zähne enthalten kann
  • Schokoladenzyste – entsteht u. a. im Rahmen einer Endometriose

Die meisten Zysten sind gutartig, erfordern aber in jedem Fall regelmässige Kontrollbesuche beim Gynäkologen. Wenn sie eine beträchtliche Grösse erreichen, kann eine Operation erforderlich sein. Gleiches gilt, wenn eine Eierstockzyste reisst.

Zysten in der Schwangerschaft und bei der Geburt

Bei den meisten schwangeren Frauen ist eine kleine Eierstockzyste keine Kontraindikation für eine natürliche Geburt. Wenn die Zyste jedoch eine grosse Grösse erreicht und zu platzen droht, können sich die Ärzte dazu entschliessen, die Geburt per Kaiserschnitt einzuleiten und gleichzeitig die Zyste zu entfernen. Wenn die Fachärzte Zweifel an der Art der Läsion haben, d. h. daran, ob sie bösartig ist, kann die Operation während der Schwangerschaft durchgeführt werden, um die Zyste bei der histopathologischen Untersuchung zu analysieren und gegebenenfalls eine geeignete Behandlung durchzuführen.

Da die Zyste eine Vielzahl von Ursachen haben kann, ist eine regelmässige Nachsorge beim Gynäkologen wichtig. Zu bedenken ist auch, dass es eine grosse Gruppe von Frauen gibt, bei denen im ersten Schwangerschaftstrimester eine Ovarialzyste diagnostiziert wurde und bei denen sich die Läsionen nach der Entbindung zurückgebildet haben.

 

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